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Lizenz TankstelleUnsere Firmengeschichte

Anlässlich unseres 100-jährigen Firmenjubiläums haben wir die Geschichte der Firma "Appel" einmal reflektiert und aufgeschrieben. Dadurch entstand diese ausführliche Version, die wir Ihnen, auch im Zeitalter des Internet und schnelllebiger Informationen, nicht vorenthalten wollen.

Am 20. November 1900 wird Karl Appel 2. als Huf- und Wagenschmiede, mit Wohnung in der Schloßgasse, im Gewerberegister der Stadt Ulrichtein aufgeführt. Damit wird der Beginn der Fa. Appel belegt.


 

Zu unserem Familienunternehmen gehört auch eine Tankstelle. Schon am 24. März des Jahres 1907 erteilte das Groß herzogliche Kreisamt in Schotten die Genehmigung, 200 Liter Benzin zu lagern und zu verkaufen. Die original Urkunde können Sie oben sehen und per Mausklick vergrößern. Es war übrigens ein sehr früher Zeitpunkt, denn eigentlich wurde Anfang des 20. Jahrhunderts Benzin nur in Apotheken verkauft. Mehr für Reinigungs- und Desinfektionszwecke. Denn zum Betreiben von Lampen gab es Petroleum, das mit großen Fässern wöchentlich von Lieferanten mit ihrem Ochsen- oder Pferdegespann gebracht wurde. Sie sehen daran, dass der Urahn schon für die Zukunft gerüstet war.

Eines der ersten Autos in Ulrichstein, geliefert von der Firma Appel.

Altes Auto


Vom 30.Januar 1909 datiert die nächste originale Rechnung. Es wurde der erste Autohandel getätigt. Ein Fahrzeug der Firma Adler-Automobile in Frankfurt ging zunächst an den hier ansässigen Arzt, Dr. Bruchhäuser. Ein weiteres Auto,1911, an den Kreisveterienärartzt Dr. Scheibel aus Schotten. Dies ist, wenn man die Geschichte des Automobils betrachtet, ein relativ früher Termin. Erst Recht für das Gebiet im hohen Vogelsberg. Wer, außer studierten Herrschaften, konnte sich eine solche Maschinen leisten? Es wurde als verrückte Spinnerei abgetan.

Alte Rechnung


Natürlich war in diesen Jahren die Schmiede der Grundstock des Geschäftes. So wurde im Jahre 1927 von Rudolf Appel das Wohn- und Geschäftshaus in der Marktstraße gekauft. Warum das Haus in der Schloßgasse verkauft wurde, weiß man heute nicht mehr. Vielleicht, weil es zu klein geworden war. In der Marktstraße wurde auch ein Ladengeschäft für Eisenwaren und Haushaltsgegenstände eröffnet.

Mittlerweile war man über die Faßhaltung von Benzin hinaus und eine Tanksäule der Tankgesellschaft BV im Jahre 1928 aufgestellt. Leider musste die Tankstelle vorübergehend geschlossen werden, als ein Mann namens Adolf Hitler an die Macht kam, und Rudolf Appel kein Freund von diesem war. Nach dem Krieg hat er sich bemüht eine Neueröffnung zu erlangen, aber eine vorhandene Tankstelle, die in dieser Zeit nicht geschlossen war, sei für eine kleine Gemeinde wie Ulrichtein ausreichend, wie man ihm mitteilte.

1951 wurde das Geschäft erweitert, durch die Hinzunahme von Kurzeisenhandel, Waffenhandel, Zigarren und Rauchwaren, Öfen und Herde, Feuerwerkskörper, Öle, Haushalts- und Küchengeräte, Installationen, Reparatur von landwirtschaftlichen Maschinen und der Schlosserei. Auch der Verkauf und die Reparatur von Fahrrädern war lange Zeit ein wichtiger Bestandteil des Geschäftslebens. Erst in der zweiten Hälfte der 90er Jahre gaben wir dies auf, da ab dieser Zeit eine spezielle Lagerhaltung erforderlich war.

1952 eröffnete man sogar im Nachbarort Ober-Seibertenrod eine Filiale als Huf- und Wagenschmiede. Einmal pro Woche wurde in einer gemieteten Schmiede Dienstleistungen erbracht. Auch die Marktstraße wurde als Schmiede zu klein und so wurde 1955 das Gebäude Rittergasse Nr. 3, ein Nachbargebäude, hinzu gekauft. Darin errichtete man eine neue Werkstatt. 1966 übernahm Heinrich Appel die Leitung des Geschäftes und begann mit dem Handel von Landmaschinen.

1971 ergab sich die Möglichkeit das Wohnhaus, die Werkstatt und zugehörendes Grundstück mit Texaco-Tankstelle an der Ohmstraße 9 erwerben zu können, das seither Firmensitz ist. Jetzt hatten die Appels neben einer Kfz.-Werkstatt wieder eine Tankstelle. Und so ist es bis heute geblieben. Werkstatt und Tankstelle wurden den ständig wachsenden Anforderungen gemäß erweitert und erneuert.

Zuerst als freie Kfz.-Werkstatt betrieben entschloss man sich, 1973 Fahrzeuge der Marke Datsun, heute Nissan zu verkaufen. Es zeigte sich aber bald, dass dies nicht der richtige Handelspartner war. So kam 1976 der Wechsel zum Fiat-Konzern. 1986 kündigte die Deutsche Texaco den Tankstellenvertrag. Wir wollten aber gerne die Tankstelle weiter betreiben und suchten einen Handelspartner. Den fanden wir 1987 in der Fa. Knittel & Söhne in Fulda, die uns seither mit Markenkraftstoff versorgt. Auch half uns die Fa.Knittel später mit Rat und Tat bei der Sanierung unserer Tankstelle. Heute verkaufen wir Kraftstoff der Marke AVIA.

1993 wurde eine große Ausstellungshalle mit dazugehörenden Büroräumen errichtet. Die Tankstelle wurde den neusten Anforderungen der Umwelt angepasst, neue Tanks verlegt und die Fahrbahn erneuert. Flüssigkeitsdichte Fahrbahnoberflächen verhindern seitdem das Eindringen von die Umwelt belastende Schadstoffe.

Allen neuen Technologien gegenüber sehr aufgeschlossen führte man auch gleich die Elektronische Datenverarbeitung ein. Nicht ganz mit der Zustimmung des Seniorchefs. Aber mittlerweile hat sich herausgestellt, dass das sehr nützlich und heutzutage gar nicht mehr aus dem täglichen Leben eines Werkstatt- bzw. Autohaus Betriebes wegzudenken ist. In regelmäßigen Abständen erlernen in unserem Betrieb Auszubildende das Kfz.-Handwerk.

Wir betreiben auch weiterhin unser Geschäft als kleines Familienunternehmen! Zum heutigen Dienstleistungsangebot gehört natürlich der Verkauf, die Wartung und Pflege und die Reparatur von allen modernen Kraftfahrzeugen egal welcher Marke. Geschultes Werkstattpersonal garantiert fachgerechte Reparaturen. Elektronische Testgeräte, Motortester, Achsmessgeräte und Klimaservice ersparen dem Kunden lange Wartezeiten. Abgastestgeräte sind jeden Tag im Einsatz. Ein Hol- und Bringservice gehört genauso dazu wie der wöchentliche Dekra-Prüftermin.

Ein Ersatzfahrzeug für die Dauer des Werkstattaufenthaltes wird ebenfalls angeboten.

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